Kiffergrundsicherung
Ich hinke mit meinen Berichten hinterher. Am 17.04. begann ich auf meine alten Tage nochmal eine Ausbildung. Ich kehre der Rechtswissenschaft nun endgültig den Rücken. Seit 2015 übte ich die juristische Beratung nur noch „nebenbei“ aus, fokussiert auf Homeschooler, Unschooler, Reisende und Auswanderer. Anfang 2022 habe ich auch das „Nebenbei“ eingestellt. Zuviel Theorie, zuviel Streiterei, zuviel Bürokratie.
Einige Monate befand ich mich in einer Findungsphase. Fange ich überhaupt nochmal was Neues an oder mache ich weiter wie bisher? Entschluss ist Ende 2022 gefallen, ich lasse mich im medizinisch-sozialen Bereich, Gesundheitspflege ausbilden, ein Standbein mit weltweiter Akzeptanz. Menschen statt Paragraphen. Mal schauen, wo die Reise hinführt.
Allerdings nimmt das Lernen aktuell meine ganze Zeit in Anspruch und ich konnte kaum Nachrichten aufnehmen.
Was bei mir angekommen ist, die im Wahlprogramm und im Koalitionsvertrag festverankerte Kindergrundsicherung ist nun der Kiffergrundsicherung zum Opfer gefallen. Statt der Kinderarmut vorzubeugen, gibt es Cannabis für alle. Kiffer sind unsere Zukunft und die Fachkräfte von morgen. Oder wie war das?
Aber immerhin tut sich eine Nische für Einkünfte auf. Wer nicht kifft, kann den Platz doch vermieten. Wir zum Beispiel offerieren 6 Pflanzplätze für weibliche Pflanzen. Preis VB. 😉
Zurück zum Bürgergeld: Kassensturz am Ende dieser Woche:
Ausgaben für Lebensmitteleinkäufe vom 15.04.2023 bis 21.04. 2023 | errechnete Ausgaben für Nahrung eines Tages vom 15.04.2023 bis 21.04.2023 |
72,00 EUR | 64,38 EUR |
Wir waren auch in dieser Woche im Limit des Regelbedarfes. Anfangs dachte ich, dass die tatsächlichen Einkäufe von meinen Berechnungen für die täglichen Lebensmittel stark abweichen werden. Dem ist nicht so. Es lässt sich sagen, dass das, was wir einkaufen, auch tatsächlich in der Woche verbraucht wird.
Nach wie vor habe ich trotzdem meine Zweifel, ob das Bürgergeld in seiner Gesamtheit für die monatlichen Kosten ausreichend ist. Ich finde hoffentlich die Tage die Zeit, unsere Ausgaben ins Verhältnis zum Regelbedarf zu stellen.
Anmerkung: Monatssatz für Nahrung, Getränke und Tabak beträgt 34,7 % des jeweiligen Regelsatzes. Für uns ergeben sich somit 156,50 EUR (Frank), 156,50 EUR (Rosi), 120,7 EUR (Luna), 433,76 EUR gesamt. Auf 31 Tage verteilt somit 13,99 EUR/Tag, bei 30 Tagen sind es 14,46 EUR/Tag. Wir ernähren uns ausschließlich vegetarisch/vegan.