Dieses Mal fahren wir anders, langsamer, entschleunigter, ballastfreier. Es sackt die Realität, dass Peter unser zu Hause ist. Es gibt keine Basis, keine Wohnung, kein Haus, für das wir Verantwortung tragen. Alles, was wir besitzen, haben wir bei uns auf 10 qm. (OK, bis auf einen Esslöffel, der seit heute spurlos verschwunden ist. Wo verliert man denn Löffel?) Es fühlt sich auf der einen Seite sehr frei an, auf der anderen Seite fühle ich ab und an eine bisher nicht identifizierte Angst. Sie wird mit Sicherheit in der nächsten Zeit ihr Gesicht zeigen, denn wo die Angst ist, ist der Weg.
Unser Reisetempo ist stark gedrosselt. Es gibt keinen Grund schnell zu fahren oder überhaupt zu fahren. Es gibt kein Ziel. Dort, wo wir uns wohl fühlen, bleiben wir. Momentan ist das der Odenwald, der uns seit 1 Woche in seinen Bann gezogen hat. Burgen, Schlösser, Felsenmeere, Schluchten und vor allem eine atemberaubend schöne Landschaft werden von uns erkundet. Manchmal verweilen wir länger und manchmal kehren wir einfach zurück. Wir fahren derzeit definitiv nicht nach Süden.
Wir genießen den bunten und warmen Herbst in Deutschland. Wir genießen unser Leben. Es gibt keinen Weg zum Glück. Es gibt nur glücklich sein, jetzt. Wir sind es aktuell hier im Odenwald, wer hätte das gedacht…..