Das minimalistische Leben als Nomaden bringt maximales Glück…
Ganz plötzlich ist es da. Das Gefühl, dessen Namen ich nicht kenne. Eine Mischung aus Zufriedenheit, Glück, Freude, Liebe, Frieden, Stärke, Heimat, Wärme, Sicherheit, Vertrauen und noch vieles mehr. Ein Gefühl, das ich festhalten möchte.
Es wird in vielfältigen Situationen ausglöst. Das kann in einer winzigen Bäckerei in Frankreich sein, wo ich eingequetscht zwischen Franzosen der fremden Sprache lausche und mir der Duft des frischgebackenen Baguettes in meine Nase steigt.
Genau so gut kann es ein Tag am Meer sein, das kühle Wasser prickelnd auf der Haut, die Sonne die mich trocknet und einen Salzfilm hinterlässt und der Sand zwischen meinen Zehen schubbelt.
Beim Betreten der Markthalle in Lagos, der Blick auf das bunte Treiben und das ebenso bunte Obst und Gemüse. Der Geruch nach leckeren Sachen.
Auch das JohnnyPony löst dieses besondere Gefühl aus, wenn er seine weichen und warmen Nüstern in meinen Nacken presst.
Oder wie gestern, chillend und sonnenverwöhnt in der Hängematte an einem Ort, den ich mag und umgeben von Menschen, deren Nähe ich genieße.
Schwupps ist es da, dieses wundervolle die Welt vergessende Gefühl. Anfangs schrieb ich, ich will es festhalten. Das stimmt gar nicht. Ich will es abrufen können, öfter, länger und intensiver spüren. Die Situationen sind derart verschieden, dass ich nicht bestimmen kann, wann oder wodurch es ausgelöst wird. Entweder es ist da oder eben nicht.
Ich habe die Vermutung, wenn ich dauerhaft (relativ betrachtet) vom Rundumsorgloswohlfühlgefühl begleitet werde, dass das mit „Ankommen“ gleichzusetzen ist. Allerdings kann ich nicht ausschließen, dass ich bereits angekommen bin und diese perfekten Momente mich nur daran erinnern, wie schön mein Leben ist und welches Glück ich habe, frei wählen zu können, wie ich mein Leben dekoriere.
Das Wieauchimmeresheißt-Gefühl ist aktuell mein größter Antreiber ist. Es macht süchtig.