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Seelenfieber – dream travel love

Hausverbot und Meer

Posted on 31. Oktober 20179. Januar 2021

Die Freiheit zu gehen…

Die letzten Tage waren gemischt und teilweise sehr nervenaufreibend. Mittwoch bin ich auf der Finca Caravana angekommen, dem ersten spanischen Urlaub gegen Hand- Einsatz. Spanisch ist übertrieben, denn die Finca (die übrigens nur aus einem 2,2 ha flachem Land OHNE Finca besteht) ist fest in deutscher Hand.

Stellplatz und Verpflegung gegen Arbeitskraft, kenne ich ja schon und es war bisher jedes Mal eine Bereicherung. Auch dieses Mal kann man es als Bereicherung bezeichnen, allerdings der etwas anderen Art.

Meine Alarmglocken schrillten das erste Mal als bei der Arbeitseinteilung der Satz fiel: „Du als Frau hilfst in der Küche.“ Ich toleriere Sexismus nicht und mir ist klar, dass Menschen, die in solchen Kategorien denken, weit größere Probleme mit sich und der Umwelt herumschleppen.

Noch bevor ich darüber groß Nachdenken konnte, kam der zweite Knaller: „Ich hoffe du hast deine Verpflegung selbst mit, vegan ist zu anstrengend.“ Natürlich habe ich meine Verpflegung dabei, weiß ich doch welche akrobatischen Gedankengänge erforderlich sind, aus Rezepten das Fleisch zu subtrahieren und Milch durch Wasser zu ersetzen. Da braucht es definitiv einen Studienabschluss und den kann ich nicht bei allen Menschen voraussetzen.

Am 1. Tag fielen 10 Stunden Arbeitszeit an, am 2. Tag 11 Stunden. Am Abend des 2 Tages kam ich ins Grübeln, wann genau „Urlaub“ sei….Vermutlich während ich schlafe. Ich beschloss am 3. Tag das Gespräch zu suchen. Lösungsvorschläge hatte ich bereits parat: Entweder 1 Woche in der Form arbeiten, dann 1 Woche frei oder Stundenzahl täglich reduzieren oder abwechselnd 1 Tag arbeiten, 1 Tag frei oder ich werde „normaler“ Stellplatznutzer und zahle die regulären 8 EUR für 24 h. Das wäre die lustigste Alternative gewesen, denn die zahlenden Stellplatzgäste werden abends bekocht. Somit wäre ich doch noch zu meinem veganen Luxusmenü gekommen und das alles für 8 EUR. Unglaublich…

Das Gespräch mit dem zeitlich begrenzten Verwalter dauerte nicht lange. Als ich die Diskrepanz zu 8-11 Stunden Arbeit/Tag und der Kosten eines Stellplatzes auf der Finca (8 EUR/24 h) ansprach, offenbarte sich mir ein cholerisches und äußerst aggressives Gegenüber, das nicht im geringsten daran interessiert war, sachlich eine Lösung zu finden. Nö, wer am lautesten schreit hat Recht. Oder? Und wenn man mit schreien nicht weiterkommt, versucht man es mit Beschimpfungen und Beleidigungen und um das Machtgehabe perfekt zu machen, spricht man ein Hausverbot aus und gibt dem anderen 1 Stunde, um die Sachen zusammenzupacken und das Gelände zu verlassen. Ja, nicht mal als zahlender Gast durfte ich bleiben, vermutlich weil ihm einfiel, dass ich dann Essen bekomme.

Ganz kurz huschte ein Lächeln über mein Gesicht, als mir bewusst wurde, dass die Grundstücksgrenze nur 10 m hinter Peter verläuft und wenn ich die überquere, campe ich sozusagen wild und er kann weiterhin wie Rumpelstilzchen herumhüpfen. OK, ich habe mich für Meer entschlossen.

Mir ist völlig egal, was Menschen über mich denken oder sagen, denn ich weiß, alles was sie sagen, ist ein Spiegel ihrer selbst. Daran ändert auch ein Franze Marschall nichts. Was ich nicht toleriere, ist eine Mutter oder einen Vater vor den Augen und Ohren des 5-jährigen Kindes aggressiv anzugehen, zu bedrohen und zu beleidigen. Das ist nicht witzig und ein erwachsener Mann, der sich angeblich so sehr für die Belange seiner Mitmenschen einsetzt, sollte sich insoweit unter Kontrolle haben.

Die wundervolle Landschaft um Yecla herum werde ich nicht vergessen. Wir sahen Skorpione, Echsen, Gottesanbeterinnen, atemberaumende Sonnenunter- und -aufgänge, einen Sternenhimmel der Extraklasse mit unzähligen Sternschnuppen. Und ich habe zwei liebenswerte Menschen kennengelernt (und hoffe ich sehe euch bald wieder). (Wie ich heute morgen telefonisch erfahren habe, haben diese beiden Menschen zusammen mit 2 weiteren ein Hausverbot erhalten und hatten 10 min Zeit ihre Sachen zu packen. So schnell sieht man sich wieder.)

Ach und bevor mir Unterschlagung vorgeworfen wird: Ich habe doch Verpflegung bekommen, 3 Granatäpfel, 1 Handvoll Mandeln, 2 Cocktailtomaten, 1 Ei und ein Fladenbrot von 5 cm Durchmesser. Allerdings musste ich aus meinen Vorräten den Teig für das Stockbrot für 12 Personen herstellen. Wiegt sich somit wieder auf.

Nun stehe ich nur 30 m von einem Strand. 30 m hinter mir beginnen bereits Berge. Eine Kulisse, die ich so noch nicht in Spanien hatte. Wenn die Policia nichts dagegen hat, bleibe ich eine Weile hier und hoffe, das Meer spült die Erinnerungen aus Luna heraus.

 

Der guten Ordnung halber stelle ich hiermit  ausdrücklich klar, dass einzig und allein mit dem derzeitigen Verwalter, Franze Marschall, das Gespräch geführt wurde. Der Eigentümer der Finca Caravana war weder anwesend noch daran beteiligt. Ich kenne ihn persönlich nicht.

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1 thought on “Hausverbot und Meer”

  1. Edvardian sagt:
    6. Februar 2018 um 12:46 Uhr

    https://meinkosmischernarr.wordpress.com/

    Antworten

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