Die Herausforderungen des Reise-Alltags
Der Sommer ist da und die Sonne hat auf meiner Haut bereits leichte Spuren hinterlassen. Auf der Seele bereits große.
Nicht nur von 35 Grad kam ich heute ins Schwitzen, nein, die Fahrt Richtung Valence löste mehrere Male spontane Schwitzattacken aus. Durch Lyon zu fahren, ist die reinste Hölle und ich liebäugelte damit, doch lieber als Backpacker unterwegs zu sein.
Aber es kam noch schlimmer. Die Umleitungen bei Bauarbeiten sind sehr abenteuerlich und so führte es heute durch Gassen, die kaum breiter waren als Peter. Nicht nur, dass sie eng sind, nö, meist sind noch 10 % Gefälle im Spiel. Wer denkt, das seien dann zumindest Einbahnstraßen, weit gefehlt. Gegenverkehr kam auch des Öfteren und ich stand kurz vor einem Herzinfarkt. Peter hat es unbeschadet überstanden. Ich bin fix und fertig und denke noch immer darüber nach, mir einen Rucksack zu packen.
Ansonsten möchte ich noch immer schnell aus diesem Land heraus, obwohl ich jemanden gefunden habe, der deutlich schlechter französisch spricht als ich, nämlich das Navi. Das gesprochene Wort verstehe ich immer besser und ich kann mich verständigen und einwortige Smalltalks halten.
Ich bemühe mich jedoch, mich zu integrieren und beginne bereits zum Frühstück Wein zu trinken.
à votre santé